Fuhrparkmanagement und Travel-Management liegen bei vielen unserer Kunden in einer Hand – und werden doch getrennt gehandhabt: Es gibt unterschiedliche Richtlinien, Prozesse und Tools: Ob Poolwagen, Dienstwagen, Privat PKW oder öffentliche Verkehrsmittel – was ist die beste Wahl? Soll ein Dienstwagenfahrer seinen PKW vornehmlich nutzen, um Geld für die Firma zu sparen? Darf der Mitarbeiter seinen privaten PKW auch für Dienstreisen nutzen, weil das die zeitsparendste Variante ist?
Zu diesen Fragen kommen weitere Herausforderungen: Gerade im urbanen Raum verliert der Dienstwagen als Gehaltskomponente an Bedeutung und Ansehen: Allein die abendliche Parkplatzsuche für den Dienstwagen endet nicht immer mit einer freien Lücke direkt vor der Wohnung und gerade jüngere Nachwuchskräfte habe sich auf ein Leben ohne Autobesitz bereits eingestellt. „Sharing“ lautet dann meist die Devise, also die kurzzeitige und flexible Anmietung von PKW, wenn man ihn dann mal benötigt. Den Weg zur Arbeit und bei kurzen Strecken in der Stadt werden lieber mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem geteilten Taxi oder einem Mix aus diesen zurückgelegt.
Auch die Verlagerung vieler Arbeitsplätze in das Homeoffice im Zuge der Corona Pandemie macht den Dienstwagen weniger attraktiv, da der Dienstwagen für den Weg zur Arbeit nicht mehr benötigt wird, eine Versteuerung aber dennoch anfällt. Auch das Jobticket, eine weitere mögliche Gehalts-Motivationskomponente, ist bei der teilweisen Verlagerung von Tätigkeiten in das Homeoffice, weniger attraktiv, weil Monatskarten zunehmend weniger genutzt werden. Verkehrsverbünde reagieren hierauf bereits mit neuen Tarifangeboten wie 10er-Karten, die für die Abrechnung von klassischen Jobtickets allerdings nicht geeignet sind.
Schließlich führt die Umstellung auf grüne Mobilität zu einer neuen Gewichtung der Verkehrsmittel: Geschäftsreisen ändern sich, kurze Reisen zu Meetings entfallen und werden durch Online-Konferenzen ersetzt. Es gibt eine Verlagerung vom Flugzeug auf die Bahn. Die Firmenflotte wird umgestellt auf Elektroantrieb – der Poolwagen erlebt eine Renaissance als nachhaltiges Sharing-Produkt mit Elektroantrieb. Shuttles vom Unternehmen organisiert bekommen als Anbindung an den ÖPNV eine neue Bedeutung.
Eines aber bleibt: Die Mitarbeiter müssen mobil bleiben. Tendenzen wie standortübergreifendes Arbeiten, globale Vernetzung und die teamorientierte Zusammenarbeit über Abteilungs- und lokale Grenzen hinaus nehmen durch die Digitalisierung zu und bringen die Notwendigkeit mit sich, den Mitarbeiter mobil zu halten. Der zunehmende Fachkräftemangel bewegt Unternehmen dazu, die Attraktivität für neue Zielgruppen zu erhöhen – mit anderen Mitteln als Jobticket und Dienstwagen.
Steinberg & Partner begleitet Unternehmen in dem Transformationsprozess, aus Fuhrparkmanagement und Travelmanagement ein Mobilitätsmanagement für den Mitarbeiter zu schaffen. Wir sehen hierin neben der Digitalisierung und der CO2-Reduktion die größte Herausforderung für Travel- und Fuhrparkmanagement für die kommenden Jahre.
Unser Vorgehen orientiert sich individuell am Kunden und kann wie folgt skizziert werden: